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© © Chiemgau Tourismus. e. V. - Thomas Kujat

Kirchen und Pfarrämter

Kontakte zur katholischen und evangelischen Kirche in Reit im Winkl

Katholische Kirche

Pfarrer Martin Straßer
Pfarrbüro Katholisches Pfarramt St. Pankratius
Hausbergstraße 2
83242 Reit im Winkl
Telefon: +49 8640 97520
E-Mail: St-Pankratius.Reit-im-Winkl@erzbistum-muenchen.de
Website: www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/st-pankratius-reit-im-winkl

 

Evangelische Kirche

Pfarrer Bernd Reuther
Pfarramt Ruhpolding
Christl-Probst-Straße 19
83324 Ruhpolding
Telefon: +49 8663 1687
E-mail: pfarramt.ruhpolding@elkb.de
Website: www.evangelisch-in-den-bergen.de/

 

Das Evangelische Bergkirchlein

2011 feierte das Evangelische Bergkirchlein sein 75jähriges Jubiläum.

Erbaut wurde es bereits damals wegen der zahlreichen evangelischen Urlaubsgäste, die auch im Urlaub Gottesdienste feiern wollten. So ist es bis heute. Sonntags um 11 Uhr feiern Einheimische und Gäste gemeinsam im meist gut gefüllten Kirchlein Gottesdienst. Und an Weihnachten platzt das Kirchlein aus allen Nähten, obwohl drei Gottesdienste hintereinander gefeiert werden.
 

 

© © Stefanie Dehler

Die Entfeldener Kapelle

Lange Zeit war die Entfeldener Dorfgemeinschaft der Meinung, die Marienkapelle mit dem Namen "die 7 Schmerzen Mariens" wäre 1825 gebaut worden. So feierte man daher 1950 zum 125-jährigen Bestehen Dorfkirchweih mit gleichzeitiger Einweihung des neuen Dorfbrunnens mit geschnitzter Brunnsäule.

Doch 1956 entdeckte Kaplan Franz Niegel kunstvolle Fresken des Frühbarock in der Apsis mit der Jahrzahl 1742 (diese Zahl wurde später auf 1747 berichtigt). Fresken und Altar wurden daraufhin im Auftrag der Entfeldener Bürger von Georg Löhnert aus Ingolstadt restauriert.

Zur Sicherung des Altars ließ die Gemeinde 1977 ein von Kunstschmied Ingo Schmucker aus Ruhpolding nach dem Plan des Berchtesgadener Bildhauers Hand Richter gefertigtes Trenngitter anbringen.

Starke Durchfeuchtung des Mauerwerks verlangte Mitte der 80-er eine bauliche Trockenlegung sowie eine Restaurierung der Fresken, die in mehrjährigen Arbeiten der Kirchenmaler Alois Stein aus Inzell vornahm. Dabei traten 4 bisher unbekannte Fresken an den Seitenwänden zutage. Mit dem barocken Altar und den Fresken stellt die 1988 wieder eingeweihte Kapelle eine Kostbarkeit im Ort dar.

Dabei stand die Kapelle Mitte dieses Jahrhunderts schon kurz vor dem Abriss. Grund hierfür war der zunehmende Straßenverkehr bereits in den 50-er und 60-er Jahren. Während das Straßenbauamt noch an die Beseitigung gedacht hatte, sollte die Kapelle dann Anfang der 70-er Jahre im Zuge des Ausbaus der B305 nur noch verrückt werden. Hiergegen wandten sich jedoch viele Bürger. Entscheidende Unterstützung gab dann das Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, als es am 30.7.1975 feststellte:

"Die Kapelle von Entfelden ist ein unverändert erhaltenes Denkmal ländlicher Bauweise und Kunstübung des 18. Jahrhunderts. Decke und Apsis sind mit Kalk- und Secco-Malereien der Entstehungszeit (1742) überzogen. Der Charakter des Baues ist aufs engste mit der Handschrift der althergebrachten Mauer- und Putztechnik verbunden. Die Lage der Kapelle zur Straße ist ein wesentlicher Teil ihres Charakters und ihrer Aussage."

© © Weber

Die Kronbichler Kapelle

Die älteste Kapelle Reit im Winkls!

Unmittelbar an der Weggabelung von Unterbichler- und Oberbichler Straße wurde 1964 die Kapelle im Auftrag des Pfarramts von Walburga Löhnert restauriert.

Dabei entdeckte sie in einfacher Bauernmalerei ausgeführte Fresken mit der Jahresangabe 1894. Die Kapelle erhielt ihren Namen von dem bereits 1612 erwähnten benachtbarten Kronbichleranwesen und steht unter Denkmalschutz.

© © Weber

Die Kapelle in Blindau

Die Kapelle Maria Hilft in Blindau ist ein kleines Marienkirchlein, das einen Rokoko-Altar aus der Erbauerzeit mit dem Bild "Maria, Hilfe der Christen" birgt.

Der damailige Pfarrer Anton Dötzkirchner weihte die 1855 erbaute Kapelle ein.

Anläßlich der Renovierung 1960 brachte Burgl Löhnert einen Kreuzweg an, der in der Tradition der Hinterglasmalerei des Alpenlandes steht. Mitte der 80-er Jahre erfolgte eine grundlegende bauliche Sanierung mit Trockenlegung, Dacherneuerung und Außengestaltung, wobei ein erheblicher Kostenanteil durch Eigenleistung erbracht wurde.

© © Detlef Kuncar

Kirche St. Johann im Gebirg auf der Winklmoos-Alm

Die römisch-katholische Nebenkirche St. Johann im Gebirg auf der Winklmoos-Alm bei Reit im Winkl ist ein modernes Kirchengebäude, das in den Jahren 1963 bis 1966 von Prof. Josef Wiedemann errichtet wurde. Die Bergkirche liegt auf 1150 m ü. NN und ist als Baudenkmal beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen.

Die Kirchen-Anlage wird von einer Mauer aus Findlingen umschlossen. Die nördliche Hälfte der Anlage ist als Kirchenraum ausgebildet. Als Vorbild für den Bau dienten Rindenhütten der Holzarbeiter, die früher zahlreich in der umliegenden Berglandschaft zu finden waren und als Behausung für den Sommer dienten.

Noch heute ist die Kirche ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen traumhaften Blick über die gesamte Winklmoos-Alm bis hin auf die Steinplatte und den Loferer Steinbergen. Außerdem wird die Kirche gern für Hochzeiten oder Taufen genutzt. 

Auf der Winklmoos-Alm befindet sich ein weiteres Highlight. Der "Angelus Bergsteig" ist wahrscheinlich mit 4 Stationen der kürzeste Pilgerweg, dennoch ist seine einzigartige Lage und dem atemberaubenden Blick einer der schönsten in der Gegend.

© © Hausbacher

Pfarrkirche St. Pankratius

Im Neubarock und Jugendstil erbaut

Das kleine Bergdorf, urkundlich 1160 erstmals erwähnt, erhielt 1393 durch den Bischof von Chiemsee, G. v. Neudberg, an Stelle der kleinen hölzernen Kapelle seine erste Kirche. 1689 unter Baumeister Hans Hainz umgebaut, 1718 durch Blitzschlag weitgehend zerstört, wurde sie nach dem Wiederaufbau von Fürstprobst Anton von Berchtesgaden neu eingeweiht.

Ursprünglich war die Pfarrgemeinde Reit im Winkl als Filiale des Nachbarortes Kössen der Pfarrei Kirchdorf in Tirol unterstellt.

Seit 1524 Vikariat, erhielt sie 1805 ihre Selbständigkeit. Zu Beginn unseres Jahrhunderts war die alte Kirche nicht nur zu klein, sondern auch baufällig geworden. So ließ Pfarrer Genghammer sie 1911 abtragen und nach den Plänen des Münchner Architekten Josef Elsner die jetzige Pfarrkirche mit einer Innenausstattung im Neubarock und Jugendstil erbauen.

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